Entgegen landläufiger Vorurteile haben auch Männer Gefühle und werden irgendwann vom „Weihnachtsvirus“ erwischt. Es ist nämlich kein Zeichen von schlechter Vorbereitung, wenn Männer an Heiligabend abgehetzt durch die Stadt rennen. Vielmehr ist es ein Ausdruck der Stärke. Stärke, dem Virus widerstanden zu haben bis zuletzt und dem Weihnachtsfest somit dieselbe nachrangige Bedeutung zugewiesen zu haben wie einem Hochzeitstag, dem Geburtstag der Ehefrau oder einem spontan durchgeführten Grillabend. Den plant man(n) schließlich auch nicht Wochen vorher. Das kann doch jeder! Mann fährt, still lächelnd, entspannt zur nächstgelegenen Tanke. Spontaneität ist Trumpf und Improvisation schlägt Perfektion - also: bitte hübsch locker bleiben - auch wenn zehnmal Weihnachten ist. 2011 gibt’s garantiert noch eins…
Wer „Let it snow“ nicht mehr hören kann, aber nicht auf entspannte Musik unterm Baum und an der Essenstafel verzichten will, sollte mal rückwärts schauen.
Mein Tipp: Rod Stewart (ja, ich meine tatsächlich ‘den’ Rod; Brite, Hits in den 80ern und 90ern, Whiskystimme, steht auf hochgewachsene Blondinen) singt „The Great American Songbook“. Sehr hochwertig produzierte, über Jahre hinweg realisierte CD Reihe mit vielen Gaststars, und einfach nur cool und relaxed. Absolut stressfrei und perfekt für den Hintergrund und zum Dinner;
mehr Infos gibt’s z.B. hier.http://www.sonymusic.de/Rod-Stewart/Fly-Me-To-The-Moonthe-Great-American-Songbook-Volume-V/P/2444264
Einen kurzen Vorgriff auf die zwangsläufig zu erwartenden Jahresrückblicke: ich mag Lena immer noch nicht (wenn ich sie sehe und höre, kriege ich Pickel), und finde, dass „das Wort des Jahres 2010“ „Wutbürger“ den Gipfel der Dummheit und der Einfallslosigkeit darstellt. Oder kennt jemand ein noch blöderes und weniger gebrauchtes Wort als das?! Meine Vorschläge wären „Vulkanasche“, „verfüllen“ oder „Hartz 5“…
Obwohl Tief „Petra“ sich verkrümelt hat, hoffe ich, dass niemand zur Zeit weit reisen möchte/will/muss - und wünsche gute Fahrt zur Tanke…